Das Quartier Zürich West wird kontinuierlich aufgewertet. Roger Amgwerd, Zürich 2012
Das Quartier Zürich West wird kontinuierlich aufgewertet. Der Primetower steht sinnbildlich für die verbesserte Lebensqualität im ehemaligen Industriequartier. Als Hybrid der Luxusklasse vereint der gläserne Riese das Arbeiten und Freizeitvergnügen. Was will man da noch mehr?
Längst nicht alle sehen die Sanierung des trendigen Stadtquartiers als eine Bereicherung. Es wird befürchtet, dass nur noch Gutbetuchte sich ein solches Stadtquartier leisten können. Für die Übrigen ist der Upgrade von Zürichs Westen als Lebensraum schlicht und einfach zu kostspielig.
Was geschieht im Westen Zürichs? Wie verändert sich das Lebensgefühl? Wer bestimmt den Lebensstil im neuen Stadtquartier? Welche Rolle spielen dabei die multinationalen Konzerne? Dies thematisiert die aktuelle Ausstellung im K3 Project Space. Im Schatten des Primetowers gelegen, bietet das K3 den perfekten Standort, um die „sozioökonomische Umstrukturierung“ des Westen Zürichs zu beobachten und kritisch zu kommentieren.
Die Kuratorin Susanne Sauter spricht von einem „puzzleartigen Bild“, das sich aus insgesamt neun Künstlerpositionen zusammensetzt. Die Ausstellung verspricht einen Blick hinter die Fassaden des vermeintlich verbesserten Zürichs.
Die Ausstellung „durchblicken und abprallen“ findet vom 8 – 23 September 2012 statt.
Folgende KünstlerInnen sind an der Ausstellung beteiligt: Muriel Baumgärtner, bankleer, Stefanie Brottrager, Nina Fischer und Maroan el Sani, Joëlle Flumet, Christoph Oertli, Christian Ratti, Navid Schopp, Irene Weingartner